Winamp und Shoutcasts

Mit der weiten Verbreitung des MP3-Formats für Audio-Dateien, welches bei etwa gleicher Tonqualität nur etwa ein Zehntel des Speicherplatzes einer herkömmlichen Audio-CD benötigt, etablierte sich gegen Ende der 1990er-Jahre auch die Software Winamp. Entwickelt wurde dieses auf Microsoft Windows-Systemen laufende Programm von der vergleichsweise kleinen Softwarefirma Nullsoft, welche später vom amerikanischen Internet-Unternehmen AOL übernommen wurde. Die ersten Versionen dieses Programms waren noch eher einfach ausgestattet, hatten jedoch bereits eine ansprechendere Oberfläche als diverse andere, welche es zu dieser Zeit gab.

Bald folgte die Winamp 2-Serie, die von Funktionsumfang und der Stabilität her laufend verbessert wurde, dann auch andere Tonformate als MP3 unterstützte, und schließlich zusätzlich auch Videos abspielen konnte. Ein wesentliches Merkmal waren auch die Skins, also eine grafisch individuell gestaltbare Programmoberfläche, und die Möglichkeit von Visualisierungen im Takt der Musik. Nach der wenig erfolgreichen Version 3 folgte direkt die 5.x-Reihe, die eine modernere, stark überarbeitete Oberfläche erhielt.

Neben der Möglichkeit, auf dem eigenen Computer gespeicherte Musik abzuspielen, kam bald auch dem Internet-Radio große Bedeutung zu, also der Übertragung von Streams über das Internet. Hierfür wurde die Software „Shoutcast“ entwickelt, mit welcher sich Musikdateien und auch live gesprochene Moderation so wie eine herkömmliche Radiosendung als Stream über das Internet übertragen lassen. Mit Winamp können diese dann gehört werden, wenn der Stream entweder in der im Programm enthaltenen Shoutcast-Übersicht gefunden wird, oder aber die Internet-Adresse bekannt ist, etwa von einer Website, und händisch eingegeben wird.

Sowohl Winamp als auch Shoutcast sind kostenlos im Internet erhältlich, Kosten fallen nur für die Übertragung und den Empfang der Daten beim Internet-Provider je nach dessen Tarif an, wobei im Festnetz ja Flatrate-Angebote allgemein üblich sind, und sich die Kosten in erster Linie nach der gewünschten Bandbreite richten. Professionelle Internet-Radiosender greifen eher auf diverse Stream-Hosting-Angebote zurück, anstatt auf den privaten Internet-Zugang.

Die Software wird laufend weiterentwickelt, ebenso die nach Belieben installierbare Zusatz-Software. Heute können alle gängige Audio-Dateiformate abgespielt und zusätzliche über Plugins nachgerüstet werden, ebenso ist auch der Zugriff auf Internet-Radiosender in einigen unterschiedlichen Formaten möglich, nicht nur MP3.

Endlich am laufenden Band Lieder aus seinem Lieblingsgenre hören, wer wird da nicht dazu verleitet die Lautstärke hoch zu drehen? Da aber leider nicht Jedermann tolerante Nachbarn haben kann, ist das Aufsetzen von Kopfhörern empfehlenswert. Kabellose Kopfhörer mit herausragender Klangqualität zu guten Preisen finden Sie unter http://www.gutekopfhoerer.com/kabellos.


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